Radreisen auf Mallorca – zwischen Badebuchten und Fischerdörfern

Eines ist garantiert: Bei Radreisen auf Mallorca müssen Sie sich während der Sommermonate um Regentage sicherlich keine Gedanken machen. Die Monate Juni bis August gelten als die trockensten des Jahres und sind aufgrund der heißen Temperaturen vor allem bei Badeurlaubern beliebt. Planen Sie zu dieser Jahreszeit einen Radurlaub auf der Baleareninsel, dann sollten Sie sich bereits in den frühen Morgenstunden aufs Zweirad schwingen. Ab 10 Uhr klettern die Temperaturen dann auf bis zu 30°C und Sie sollten dann bereits an einer der abgelegenen, kristallklaren Buchten im feinen Sand liegen. 
Da es selbst im Dezember, Januar und Februar selten kühler als 10°C wird, ist diese Jahreszeit ideal für ambitionierte Radler, die unter Umständen auch den Pass Puig d'Inca erklimmen möchten. 

Ein Geheimtipp für Ihre Radreise nach Mallorca ist allerdings die Zeit von Mitte Januar bis Anfang März: Dann entfaltet sich die Mandelblüte auf der Baleareninsel und ein herrlich süßer Duft liegt in der Luft.

Was wäre ein Urlaub auf Mallorca, ohne mit Handtuch und Badeanzug bewaffnet jeden Tag eine neue kristallklare Felsenbucht zu erobern? Auch bei Ihren Radreisen während der Sommermonate sollten Sie ab den Mittagsstunden lieber am Strand sonnenbaden, als auf dem heißen Asphalt in die Pedale treten. Eine der angesagtesten Badestellen Mallorcas ist der Strand von Alcúdia, der sich in einer lang gezogenen Bucht an der Ostküste des Eilands erstreckt. Wassersportler finden ein großes Angebot an Tret- und Bananen-Booten vor, während hungrige Radfahrer sich in den Tapas-Bars und Strandrestaurants stärken können. 

Weit abgelegener ist der Strand Es Trenc im Süden Mallorcas. Der Naturstrand gilt als einer der schönsten der Insel und sollte auf Ihrer individuellen Radtour auf jeden Fall ein Programmpunkt sein. Wenn Sie durch die weitläufigen Dünen direkt hinter dem Strand radeln, dann kommen Sie auch an den historischen und immer noch bewirtschafteten Salinen vorbei. 

Weit im Nordosten von Mallorca erstreckt sich die Cala Formentor. Wenn Sie am Morgen die serpentinenartigen Straßen zum Cap Formentor, den nordöstlichen Ausläufer der Insel, erklimmen, können Sie diese Tour mit einem erfrischenden Bad am Nachmittag verbinden.

Der atemberaubende Ausblick auf die Serra de Tramuntana rundet einen gelungenen Urlaubstag ab. Ein letzter Geheimtipp für Badeurlauber auf Mallorca ist die Caló des Moro, die im Südosten zwischen bewaldeten Felsklippen liegt. Ihr Rad lassen Sie allerdings oben an den Klippen stehen, denn den Traumstrand erreichen Sie nur über einen steilen Abstieg durch die Klippen.

Für die meisten Mallorca-Reisenden ist die Hauptstadt Palma der erste Berührungspunkt mit dem Eiland. Eine hervorragende Möglichkeit, um sich auf sein Rad zu schwingen und die schmalen Altstadtgassen rund um die gotische Kathedrale La Seu aus dem 13. Jahrhundert zu erkunden. Viele der kopfsteingepflasterten Straßen sind allerdings Fußgängerzone, lassen Sie Ihr Rad daher direkt an der Kathedrale stehen.
Anschließend sollten Sie sich eine der spektakulärsten Aussichten auf Palma nicht entgehen lassen: Diese gibt es vom Castell de Bellver aus kostenlos. 

Auch, wenn die Serra de Tramuntana vorrangig Wanderer anzieht, so hat die atemberaubende Landschaft im Norden Mallorcas, die sogar als UNESCO-Welterbe geschützt ist, auch für Radfahrer einige spannende Touren zu bieten. Diese liegen alle am Fuße des Puig Major, dem höchsten Gipfel der Baleareninsel. Darf es noch eine Portion Kultur sein? Das talaiotische Dorf von Ses Païsses in der Nähe von Arta erreichen Sie bequem mit dem Fahrrad. Es gilt als bedeutendste archäologische Ausgrabungsstätte der Insel und bietet Ihnen einen hervorragenden Einblick in das Leben auf Mallorca in prähistorischer Zeit.